Crowd Economy - dieses global wachsende Business-Konzept hilft Unternehmen, dank der digitalen Vernetzung, Aufgaben gezielt auszulagern. Im Gegensatz zur Start-up Szene, ist die Netzwerkökonomie noch nicht in den etablierten Firmen angekommen.
Hier erfährst du, was Crowd Economy ausmacht und wie du die einzelnen Teilbereiche der Netzwerkökonomie effektiv für dein Unternehmen nutzen kannst.
Die sozialen Medien zeigen, wie gerne Menschen sich in Gruppen vernetzen. Je nach Interessenslage und Tagesform finden die einzelnen sich zu Gemeinschaften zusammen und gehen damit einem urmenschlichen Bedürfnis nach.
Beziehungen können sie jedoch nirgendwo anders so schnell knüpfen, wie im Netz. Kooperationen und Zusammenarbeit gehören hier zum Normalfall und genau hier liegt der Schlüssel zur Crowd Economy.
Der Begriff lässt sich mit Netzwerkökonomie übersetzen. Gemeint ist damit eine neue, zeitgemäße Form der Ökonomie, bei der Menschen via Internet interagieren. Ohne die Digitalisierung wäre die Crowd Economy nicht möglich.
Die Netzwerkökonomie verändert Produktion, Konsum und Finanzierung nachhaltig. In den sozialen Netzwerken und auf spezialisierten Plattformen findet sich die Crowd zusammen, um Projekte zu entwickeln, was langfristig für eine Dezentralisierung verschiedenster Bereiche in den Unternehmen sorgt.
Außerdem hat die Netzwerkökonomie die Nase vorne in Bezug auf Nachhaltigkeit. Durch intelligente digitale Anwendungen und Apps können in der Crowd Economy Ressourcen geschont werden. Denn hier wird alles vom Auto bis zum Zimmer geteilt, geliehen und recycelt.
Von etablierten Unternehmen immer noch zu wenig beachtet, stellt sich in Studien nach und nach die Überlegenheit der Crowd Economy heraus. Die Netzwerkökonomie ist jedoch relativ komplex angelegt.
Während Crowdfunding ein Begriff ist, der den meisten etwas sagt, wird das bei Shared Economy oder Crowd Currencies schon schwieriger. Dabei ist zum Beispiel das Schwarmwissen, die Crowd Intelligence, mittlerweile in vielen Bereichen den externen und internen Experten, die Unternehmen hinzuziehen, weit überlegen.
Grund genug, um sich mit den einzelnen Bausteinen der Crowd Economy einmal genauer zu beschäftigen.
In der Crowd Economy spielt das Prinzip der Plattform oder ...
Crowdfunding setzt sich aus den beiden englischen Begriffen ...
Bei Social Selling geht es um die Vertriebskanäle in Social Media...
Hinter den immer populärer werdenden Crowd Currencies in der ...
Das Peer-to-Peer Lending (P2P) ist ein Kredit zwischen mindestens ...
Immer mehr Unternehmen bewegen sich weg von klass. Arbeitsmodellen ...
In der Crowd Economy existieren Geschäftsmodelle, die es den Usern auf ...
Social Entrepreneurship bezieht sich auf ein unternehmerisches ...
Mass Collaboration ist ebenfalls typisch für die Crowd Economy ...
Open Innovation dient dazu, in einem Unternehmen Neuerungen zu ...
Keine Crowd Economy ohne Crowdworking. Je weiter Unternehmen sich mit ...
Die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kommunikationswege ...
In der Crowd Economy wird Social Research als eine Methode definiert, die ...
Die Netzwerkökonomie und ihre Mechanismen werden sich in der Zukunft, zudem intensiv auf die Gesellschaft und das Konsumverhalten auswirken.
Es wird spannend sein, zu beobachten, wie das zentralisierte Unternehmen in den nächsten Jahren zum Auslaufmodell wird. Den Platz wird dann das zeitlich und örtlich ungebunden arbeitende Netzwerke mit einer flexiblen Community einnehmen.
Auch die einzelnen Teile der Crowd Economy haben sich weiterentwickelt und werden dies auch weiterhin mit wachsender Bedeutung tun. Daher sollten Unternehmen nicht zu lange zögern, auf den Zug der Netzwerkökonomie aufzuspringen.
Der Trend geht dahin, neue Marketingstrategien zu entwickeln, die auf die Intelligenz und Kreativität des Schwarms setzen. Die Bausteine aus der Netzwerkökonomie kann man heutzutage auf jeder Ebene seines Unternehmens anwenden.
Und genau deswegen sollte die Crowd genutzt werden. Sei es, um in verschiedenen Verfahren über neue Designs abstimmen zu lassen, neue Produkte und Serviceleistungen anhand von Kundenbefragungen zu entwickeln oder Kunden entscheidende Features selbst beisteuern zu lassen. Die Möglichkeiten sind groß und das Gute an der Netzwerkökonomie ist, dass sich für jeden das perfekte Modell finden lässt.
Möglicherweise eignen sich die Prinzipien der Crowd Economy, um die Arbeitswelt im Unternehmen umzustrukturieren und mehr auf selbständige und flexibel agierende Crowdworker zu setzen. Der Wechsel vom eher projekt- als unternehmensbezogenen Business braucht jedoch eine gute Strategie. Denn wer ohne Anleitung einfach in der Netzwerkökonomie mitschwimmen will, kann aufgrund der Komplexität und der eng miteinander verzahnten Bausteine schnell untergehen.
Je weiter die Technik voranschreitet, desto mehr Optionen werden Unternehmen haben. Daher sollte beizeiten auf eine passgenaue Navigation gesetzt werden.
Social Media ist ein wichtiges Standbein im Online-Marketing-Mix. Facebook, Twitter, YouTube, Instagram, aber auch Xing und LinkedIn sind dabei die wichtigsten Plattformen. Die webbasierten Plattformen stellen einen Treffpunkt für Menschen mit denselben Ansichten, Vorlieben und Ideen dar. Die User haben die Möglichkeit, sich großflächig zu vernetzen und Unternehmen können das zur Neukundenakquise nutzen.
Aktuell ist noch nicht ganz ausgereizt, welche Auswirkungen solche Online-Communities auf die Crowd Economy haben. Wichtige Bausteine der Netzwerkökonomie, wie zum Beispiel Crowdsourcing, haben bereits Eingang in etablierte Unternehmen gefunden. Start-ups haben hier reelle Chancen, als externer Dienstleister gefragt zu sein. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Präsenz im Social-Media-Bereich stimmt.
Die Herausforderung ist hier, das knappe Budget so einzusetzen, dass der Schwarm mit nur sehr geringen Streuverlusten motiviert wird. Wenn man eine gute Idee hat, sollte man deshalb, so schnell wie möglich, mit dieser unter die Leute gehen.
Nur so kommt man an wertvolles Feedback, das einem erlaubt, herauszufinden, ob das eigene Produkt einen Markt hat. Und ohne Kunden gibt es schließlich keine Community und ohne Community kommen keine Kunden - diese Quadratur des Kreises stellt eine echte Herausforderung dar.
Daher müssen Anreize entwickelt werden, um die Community attraktiv zu machen. Mit diesem Problem kämpfen auch etablierte Unternehmen. Innerhalb der Crowd Economy ist in diesem Fall das Crowd Marketing besonders interessant. Davon spricht man, wenn sich ein Unternehmen mit einem Influencer verbindet. Die Vorteile liegen auf der Hand - der Influencer hat schon eine starke Community hinter sich, die extrem reaktionsfreudig ist. Eine Kooperation wirkt sich daher sehr nachhaltig auf Zeit und Budget aus, die benötigt werden, um eine eigene Community aufzubauen. Die Follower werden sozusagen "ausgeliehen". So wird direkt die relevante Zielgruppe erreicht - eine Strategie der Crowd Economy, über die man für sein eigenes Unternehmen nachdenken sollte.
In der Crowd Economy spielt das Prinzip der Plattform oder Digital-Platform-Economy eine zentrale Rolle. Dabei handelt es sich im klassischen Sinne der Definition um Plattformen im Internet, die eine Art Ökosystem bilden, das den Teilnehmern verschiedene Interaktionen ermöglicht. Typische Beispiele für solche Plattformen sind Amazon und eBay, aber auch Airbnb, Uber oder sogar Facebook und LinkedIn.
In den letzten Jahren haben die digitalen Plattformen nicht nur Geschäftsmodelle revolutioniert, sondern stellen auch ganz neue Anforderungen an das Marketing. Plattformen bringen Menschen zusammen (Kunden auf der einen Seite und Dienstleister/Verkäufer auf der anderen Seite) und genau das ist wichtig in der Crowd Economy.
Auf Crowdfunding Plattformen wie Startnext, Seedmatch und Kickstarter treffen Start-ups und Investoren aufeinander.
Projekte, Produkte und komplette Start-ups können auf diese Weise durch eine Masse an Menschen finanziert werden. Jedes Mitglieds des Schwarms (Crowd) leistet dabei einen, oftmals relativ kleinen, Anteil am notwendigen Gesamtkapital. In der Netzwerkökonomie muss dazu vorab eine Mindestsumme definiert werden, die es in einem bestimmten Zeitraum zu erreichen gilt. Gelingt es, das Projekt komplett zu finanzieren, erhält jeder Investor eine vorab vereinbarte Gegenleistung. Funktioniert es nicht, die Summe zu erreichen, geht das Geld zurück an die Investoren.
Die sozialen Medien spielen eine wichtige Rolle, die Projekte publik zu machen. Dadurch ist die Crowd Economy offen für jeden, da keine Investoren ausgegrenzt werden.
Crowdfunding setzt sich aus den beiden englischen Begriffen "crowd" für "Gruppe" und "funding" für Finanzierung zusammen. Kurz gesagt, es geht bei diesem Eckpfeiler der Crowd Economy um die Finanzierung eines bestimmten Projektes durch eine Personengruppe. Im Zusammenhang mit Netzwerkökonomie wird manchmal auch das Wort "Schwarmfinanzierung" verwendet.
In der Crowd Economy gibt es unterschiedliche Modelle für das Crowdfunding:
Die Wahl des Modells der Schwarmfinanzierung richtet sich nach dem Projekt. Start-ups greifen gerne zum Crowdinvesting. Wenn man jedoch schon Eigenkapital angespart hat oder das Unternehmen länger läuft, ist auch das Crowdlending eine gute Option.
Crowdfunding als fester Bestandteil der Netzwerkökonomie bringt eine Menge Vorteile. Man kann relativ schnell große Aufmerksamkeit für seine neuen Ideen, Produkte und Projekte erzielen, wodurch man schon im Anfangsstadium an seiner Kundenbindung feilen kann. Durch die direkte Finanzierung umgeht man zudem die oftmals nötigen weiteren Partner, wie Zwischenhändler, und kommt unter dem Strich günstiger weg. Außerdem verringert sich das Risiko bei komplett neuen Geschäftsideen, da die Schwarmintelligenz nur das unterstützt, was tatsächlich markttauglich ist.
Bei Social Selling geht es um die Vertriebskanäle in Social Media, zum Beispiel via Facebook, YouTube oder auch Twitter. Social Selling bedeutet dabei jedoch nicht, Produkte direkt und offensiv anzupreisen. Es geht viel eher um den Prozess, der den Kunden auf seine Kaufentscheidung einstimmt. Während beim Social-Media-Marketing ein Account mit allen Followern und Fans kommuniziert, wird beim Social Selling der direkte Kontakt zum potenziellen Kunden angestrebt. Damit greift die Netzwerkökonomie nichts Neues auf, denn die soziale Komponente bei Kaufentscheidungen hat eine lange Tradition. Schon immer wurde gerne auf Empfehlungen aus dem Familien- oder Freundeskreis gehört und zurückgegriffen.
Da die Crowd Economy in vielen Bereichen fruchtbare Wechselwirkungen mit den sozialen Medien aufweist, kommt auch hier dem Social Selling eine entscheidende Bedeutung zu. Wer klassisch im Internet einkauft, sucht ein Produkt und steuert den Einkaufsprozess selbstständig. Wenn man sich hingegen mit Social Selling befasst, kann man schon sehr früh auf den Einkaufsprozess seiner potenziellen Kunden Einfluss nehmen.
Social Media erleichtert einem dabei vor allem die Kontaktaufnahme. Dieser Kontakt zum Kunden kann bei Social Selling gut gehalten werden. Selbst nach dem Kauf bleibt die Verbindung bestehen, denn die persönliche Interaktion ist stärker als Shares und Likes. Zudem gelingt es via Social Selling durch Personal Branding, aufgrund der starken Individualisierung, die Kauferfahrung zusätzlich zu optimieren.
Hier lassen sich durch die hohe Reichweite hervorragend Leads generieren. Desweiteren kommt man gezielt an Kundeninformationen und kann sehr effektiv Targeting betreiben, indem man Kundenprofile erstellt. Denn nicht zuletzt ist Social Selling eine wertvolle Datenquelle, die einem die Auswertung der einzelnen Aktivitäten erlaubt. Dadurch lässt sich schnell herauszufinden, welche Kundentypen den Großteil des Umsatzes bringen. Des Weiteren lassen sich Muster ableiten und man kann herausfinden, welche Rolle demografische, aber auch lokale Faktoren für das eigene Unternehmen spielen. Dieses Monitoring ist im dynamischen Ökosystem der Crowd Economy ganz entscheidend.
Hinter den immer populärer werdenden Crowd Currencies in der Netzwerkökonomie steht das Konzept des Initial Coin Offering (ICO). Damit ist es möglich, Crowdfunding und Crowdinvestment mit der Blockchain zu kombinieren.
Beim Initial Coin Offering werden von Start-ups im Gegensatz zu einem klassischen Börsengang keine Unternehmensanteile verkauft. Damit das Projekt finanziert werden kann, wird hingegen eine neue Kryptowährung generiert.
Bei all der Aufregung, die in den letzten Jahren global um Bitcoin & Co. entstanden ist, ist eine Kyrptowährung im Grunde genommen nichts anderes als ein limitierter Eintrag in eine Datenbank. Diesen Eintrag kann niemand ändern, wenn nicht eine bestimmte Bedingung erfüllt wird. Dieser Konsenssicherungsprozess basiert auf einer mathematischen Verschlüsselung. Das macht Kryptowährungen so sicher, denn rein statistisch ist es wahrscheinlicher, dass die Erde doch eine Scheibe ist, als dass eine Währung gefährdet ist.
Der Erfolg eines Projektes in der Crowd Economy lässt automatisch den Wert der digitalen Währung ansteigen. Die kleinste Einheit einer Crowd Currency sind die sogenannten Token, die auch als digitale Münzen bezeichnet werden können. Token können von den Investoren mit einer etablierten Kryptowährung wie Bitcoins, aber auch mit einer regulären Währungen bezahlt werden. Auf Plattformen wie Twex (Tax World Exchange) kann dann mit der neuen Währung gehandelt werden. Der Clou dabei: Die Investoren können schon vor dem reinem digitalen Börsengang in die Währung einsteigen.
Kryptowährungen werden ein immer erfolgreicherer Teil der Netzwerkökonomie. Vor allem Start-ups in der Technologiebranche haben den Trend mittlerweile aufgegriffen und setzen auf Crowd Currencies. Die Blockchaintechnologie, auf der die Kryptowährungen basieren, ist die technische Infrastruktur für die fortschreitende Entwicklung in Richtung Dezentralisierung.
Im Businessplan, dem Pitch Deck, wird die Gründungsidee übersichtlich für potenzielle Investoren vorgestellt. Den Geldgebern wird dabei kompakt beantwortet, welches Problem das Projekt lösen soll, welche Wege man dafür beschreiten muss und welche finanziellen Mittel man dafür benötigt.
Wichtig ist, dass man einen Teil seiner Crowd Currency selbst behält. Diese Limitierung der Token sorgt häufig für Überzeichnungen. Das macht die Investition in die Crowd Currency im Prinzip spekulativ.
Dies sollte einen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Beträge meist eher klein sind. Genau das ist der große Vorteil. Denn durch die Menge kommt am Ende trotzdem ein hoher Betrag dabei herum, obwohl das Investment für jeden einzelnen nur ein kleines Risiko birgt.
Das Potenzial von Kryptowährungen haben viele Staaten erkannt. In den USA haben die Token zum Beispiel einen vergleichbaren rechtlichen Status wie Wertpapiere. In Deutschland ist die Situation hingegen nicht ganz so eindeutig. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Ausgabe von Token als extrem spekulativ eingestuft.
Natürlich ist bei diesem Teilbereich der Crowd Economy nicht alles Gold, was glänzt. Denn diese Investitionen bzw. diese Kapitalbeschaffungen werden nicht von den ansonsten eher strengen Bestimmungen des Finanzmarktes kontrolliert. Betrüger und hochspekulative Investoren machen noch einen großen Teil der Krypto-Community aus.
Möchte man also die Finanzierung mit einer Crowd Currency in die Wege leiten, sollte man tief in der Materie drin sein, damit die Risiken richtig abgeschätzt werden können. Das lohnt sich allerdings, denn so kann man in der Crowd Economy ganz neue Wege einschlagen und springt direkt auf den zukunftsweisenden Zug der Blockchain-Technologie auf. Zudem zeigt die stetig wachsende Beliebtheit von Crowd Currencies, dass in der Idee ein riesiges Potenzial liegt.
Das Peer-to-Peer Lending (P2P) ist ein Kredit zwischen mindestens zwei Personen. Bekannt wurde das Modell durch das Internet. So trat in Großbritannien 2005 erstmals eine Plattform auf, die solche Kredite im Netz vermittelte. Bei P2P legt der oder die Kreditgeber die Kreditkonditionen individuell fest. Wenn Privatleute sich über P2P-Portale Geld leihen, wird oft eine Gebühr berechnet, die sich auf 1% der Summe beläuft. Es gibt allerdings für den Kreditnehmer auch kostenfreie Modelle, da das Ausfallrisiko relativ gering ist. Die entsprechenden Plattformen verteilen dann eine gewisse Summe auf mehrere Kreditnehmer.
Das ganze Prinzip ist fester Bestandteil der Crowd Economy.
Im gewerblichen Bereich der Crowd Economy wird P2P meist als Crowdinvesting oder Crowdfunding bezeichnet. Das Gesuch wird, gemäß den Regeln der Netzwerkökonomie auf den Plattformen, für einen bestimmten Zeitrahmen eingestellt. Ob das P2P-Gesuch erfolgreich ist, entscheidet sich dadurch, wie gut man sich und sein Projekt verkaufen kann, um potenziellen Investoren zu überzeugen. Auf entsprechenden Plattformen werden sich dann, wenn alles gut läuft, relativ viele Investoren beteiligen.
P2B Lending steht für Peer-to-Business Lending und meint die Kreditvergabe an Unternehmen nach dem Prinzip der Netzwerkökonomie.
Immer mehr Unternehmen bewegen sich weg von klassischen Arbeitsmodellen. Selbst in etablierten Firmen fassen heutzutage die Inspirationen, die aus der Netzökonomie kommen, immer mehr Fuß.
Im Prozess der Co-Creation wird mit Kunden, Lieferanten, Partnern und der Community im weiteren Sinne kooperiert. In einem offenen Umfeld werden ganz unterschiedliche Lösungswege und Schwerpunkte erarbeitet.
In den meisten Fällen erfolgt die Beteiligung der Leute dann, wenn nach dem Schwarmwissen gefragt wird. Das bedeutet, eine größere und nicht exakt definierte Gruppe wird einbezogen. Gemäß den Gesetzen der Netzwerkökonomie erfordert das von den Teilnehmern ein weniger komplexes Engagement. Ein Unternehmen, das sich in die Crowd Economy begibt, fragt im Grunde die Öffentlichkeit nach Meinungen und Ideen.
Dies stellt aber nicht wirklich eine Kooperation dar, kann im Einzelfall aber durchaus sinnvoll sein, wenn man sich erstmalig mit dem Thema Netzwerkökonomie beschäftigen und die Abläufe kennenlernen will.
Die Co-Creation zielt hingegen eher direkt auf eine Zusammenarbeit von Unternehmen und einer definierten Gruppe ab. Für gewöhnlich werden hier vor allem die Kunden mit einbezogen. Es entsteht dabei ein aktiver, sozialer Prozess, den die Firma ins Leben ruft, um damit einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen.
Wenn du diese Technik aus der Crowd Economy adaptieren willst, brauchst du einen sicheren, virtuellen Ort mit einem Kundenpool. Der Zugang sollte immer geschützt sein. So gehst du sicher, dass der Content nicht durch die Weiten des Webs wandert und eventuell von deiner direkten Konkurrenz beäugt wird. Vertrauen und Kundenbindung werden auf diese Weise deutlich gestärkt.
In der Crowd Economy existieren Geschäftsmodelle, die es den Usern auf spezialisierten Plattformen ermöglichen, Informationen, Dienstleistungen und Güter zu teilen. Es geht bei diesem Teil der Netzwerkökonomie nicht um das Verkaufen, sondern um das Teilen.
Grundgedanke der Sharing Economy ist, dass ein Mensch etwas besitzt, zum Beispiel ein Wohnmobil, und in der Zeit, in der das mobile Zuhause nicht genutzt wird, besteht die Möglichkeit, dass andere Nutzer dieses ausleihen können. Das schont Ressourcen und führt zur dauerhaften Nutzung von Produkten.
Die Anfänge der Sharing Economy liegen in Wikipedia, wo User ihr Wissen teilen können. Mit dem Smartphone ergaben sich jedoch unzählige neue Möglichkeiten. Wer unterwegs ein Fahrrad mieten will, einen Fahrdienst braucht oder einen Rechtsanwalt kontaktieren möchte, findet in der Crowd Economy eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten.
Doch was hat dieses Modell der Sharing Economy konkret mit einem Unternehmen zu tun? Das hängt vor allem von dem Geschäftsmodell ab. Wird das P2P-Modell genutzt, kann eine Plattform zur Verfügung gestellt werden, auf der die Crowd tauschen oder Dinge vermieten kann. Im B2C-Bereich hingegen, kann man die Crowd Economy nutzen, um durch Sharing Economy den Kunden die eigenen Produkte zur Nutzung anzubieten.
Die Netzwerkökonomie eröffnet ebenfall im B2B neue Dimensionen. Hier kann man eigene Dienstleistungen oder eigenes Inventar einfach anderen Firmen zur Verfügung stellen und sich selbst die teure Anschaffung von Geräten sparen. Sicher wird das Rad dabei nicht neu erfunden, denn einige dieser Modelle existieren schon etwas länger, vor allem im Bereich B2C und B2B. In der Crowd Economy ist jedoch besonders das P2P-Modell interessant, um die vielfältigen Möglichkeiten der Sharing Economy intensiv zu studieren.
Typische Vertreter der Netzwerkökonomie, wie Airbnb oder Netflix zeigen, dass die Sharing Economy die Möglichkeit bietet, neue Trends in verschiedensten Branchen zu setzen. Dank den Mechanismen der Netzwerkökonomie kann man zudem auch Kunden erreichen, die vorher nur schwer für die eigenen Angebote zu begeistern waren. Außerdem ist es durch neue, effiziente Technologien möglich Personal- und Nutzungskosten einzusparen. Die Interaktion der Crowd bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Nutzerdaten zu sammeln und das entsprechende Angebot noch mehr am Kunden zu orientieren. Wenn man hier richtig durchstarten will, muss man jedoch dazu bereit sein, einiges in die entsprechende Software zu investieren.
Wird das Prinzip der Sharing Economy konsequent mit dem der Crowd Economy verknüpft, entstehen hier aber durchaus spannende Synergieeffekte.
Social Entrepreneurship bezieht sich auf ein unternehmerisches Denken, das am Wohle der Gesellschaft sowie der Verbesserung von Missständen orientiert ist. Die Palette der beteiligten Unternehmen dabei ist enorm. Social Entrepreneurship wird sowohl von Non-Profit-Organisationen, als auch von normalen Unternehmen, die eine Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen möchten, angewendet.
Der Erfolg orientiert sich dabei nicht alleine an den Geschäftszahlen, sondern am sozialen Mehrwert. Bei klassischen Unternehmen steht immer noch der Gewinn an vorderster Position. Wichtig sind Kennzahlen wie Umsatzrentabilität, Deckungsbeitrag, Return on Investment oder Kapitalumschlag. Die eher weniger Zahlen orientierten Ziele beschränken sich darauf, wie die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern optimiert werden kann. Dabei darf nicht vergessen werden, dass es sich hier oft um das Mittel zum Zweck handelt, mit dem die unternehmerischen Ziele erreicht werden sollen.
Meistens sind auch die Produktionsbedingungen nicht wirklich gut. Um die Preise möglichst gering zu halten, wird in Billiglohnländern unter oft menschenunwürdigen Bedingungen produziert. Ein prominentes Beispiel ist die Textilindustrie. Doch wie klappt die Verbindung sozial und unternehmerisch in der Praxis? Indem Gewinne in Projekte im Bereich Umwelt- und Naturschutz oder bessere Arbeitsbedingungen investiert werden.
Social Entrepreneurship will vor allem Alternativen zum klassischen Konsum anbieten. Gehandelt wird mit fair produzierten Lebensmitteln und Textilien, aber auch mit nachhaltigen Dienstleistungen oder Ökostrom.
Social Entrepreneurship will vor allem Alternativen zum klassischen Konsum anbieten. Gehandelt wird mit fair produzierten Lebensmitteln und Textilien, aber auch mit nachhaltigen Dienstleistungen oder Ökostrom. Schlaue Geschäftsideen sollen die Welt positiv verändern. Dies erfordert jede Menge Innovationskraft.
Social Entrepreneurship hat viele Querverbindungen in der Crowd Economy und basiert auf deren Grundgedanken. Schließlich werden viele gute und nachhaltige Geschäftsideen durch Crowdfunding ins Leben gerufen. Die Chancen einer Finanzierung durch die Crowd stehen gut, wenn das Produkt oder die Dienstleistung innovative und langfristige Lösungsansätze bietet.
Auch das Interesse an Social Entrepreneurship steigt derzeit immer weiter. Auf dem Markt finden sich viele Unternehmen, deren finanzieller Erfolg nicht auf Kosten der Gesellschaft geht. Typische Beispiele sind die GLS Bank, eine soziale ökologische Bank, Lemon Aid aus Hamburg, die eine Fair Trade Limonade herstellen oder Soulbottles aus Berlin mit klimaneutralen, plastikfreien Trinkflaschen. Sie alle verfahren nach dem Motto: Gewinn findet nur dann statt, wenn alle Beteiligten gewinnen.
Im Gegensatz zu sozialen Institutionen ist das Engagement der Social Entrepreneurs stabiler, da zur Unterstützung der Projekte keine Spenden und Fördergelder verwendet werden,auf die keinerlei Verlass ist, sondern Gewinne aus dem Unternehmen.
Auch der Schaffensprozess selbst greift viele Gedanken aus der Netzwerkökonomie auf. Vor allem Gründer schließen sich in Impact Hubs zusammen, um ihre Ideen auszutauschen. Dieser Gemeinschaftsgedanke ist charakteristisch für die Crowd Economy.
Mass Collaboration ist ebenfalls typisch für die Crowd Economy. Unternehmen nutzen diese neue Form der Kooperation heutzutage verstärkt. Die Zusammenarbeit findet dabei ausschließlich im Internet statt, wobei mehrere Menschen an einem Projekt zusammenarbeiten. Inhalte können dank neuer Tools immer leichter und effektiver gemeinsam produziert werden.
Wie in der Crowd Economy üblich, ist der Schaffensprozess dabei nicht so streng reglementiert, anders als bei konventionellen Projekten. Statt einem festen Team arbeiten bei der Mass Collaboration freie Netzwerke zusammen, die sich durch ihre Heterogenität auszeichnen.
Kollaboration und Kooperation darf dabei nicht achtlos ausgetauscht werden. Bei einer Kooperation erfolgt eine feste Arbeitsteilung. Dabei ist jeder für seinen Bereich zuständig. Bei einer Kollaboration fehlt eine hierarchische Struktur, sodass die Lösungswege dynamisch durch den Arbeitsprozess entstehen.
Durch neue Technologien und Webtools erfährt die Mass Collaboration Aufwind, denn damit lässt sich der etwas höhere Arbeitsaufwand, im Gegensatz zu Kooperationen, ausgleichen.
Bei der Mass Collaboration ist die Menge der Teilnehmer theoretisch nach oben offen. In diesem Prozess der Offenheit können innerhalb der Netzwerkökonomie viele offene Fragen geklärt, Lösungen gefunden und Ziele definiert werden.
Mass Collaboration können im Unternehmen genutzt werden, um zum Beispiel mit den Kunden, also den Betroffenen, verschiedene Lösungen zu erarbeiten. Das zahlt sich besonders aus, wenn man neue Produkte entwickelt, das Design ändert oder den Kundenservice optimieren möchte. Ebenfalls könnte man sich andere hinzuziehen, die ihr Schwarmwissen und ihre Kreativität zum Beispiel bei der Namensentwicklung für ein neues Produkt einsetzen. Als Gegenleistung bekommt man gute Einblicke in die eigene Marktanalyse.
Mass Collaboration wirkt dann, wenn man bereit ist, sich von etablierten Strukturen zu lösen. Nur so können einzelne Elemente des Kollektivwissens kombiniert und in neue Kontexte gesetzt werden.
Open Innovation dient dazu, in einem Unternehmen Neuerungen zu erschaffen. Dabei werden nicht die internen Ressourcen genutzt, sondern hier leisten externe Quellen wie Kunden oder Lieferanten ihren Beitrag. Das führt zu schnelleren und effektiveren Ideen bei der Verbesserung von Service und Produkten. Schließlich wissen die Betroffenen am besten, welche Probleme, wie gelöst werden sollten.
Selbst neue Geschäftsmodelle können mit Open Innovation realisiert werden. Durch die Synergieeffekte kommen Ideen schneller zustande und es lassen sich Fehlschläge durch die zeitnahe Integration der beteiligten Parteien vermeiden.
Als Open Innovation können unterschiedliche Prozesse bezeichnet werden:
Open Innovation ist eng mit der Crowd Economy verflochten. Auf den Plattformen innerhalb der Netzwerkökonomie können in relativ kurzer Zeit sämtliche Entwicklungsprozesse bearbeitet werden. Zudem lassen sich in der Crowd Umfragen durchführen, die eine Einschätzung auf die Chancen eines Produktes oder einer Dienstleistung erlauben.
Es gibt verschiedene Ansätze, wie Open Innovation in der Praxis funktioniert. Wettbewerbe stellen hier zum Beispiel einen guten Ansatz dar, um neue Ideen kostengünstig durch die Crowd entwickeln zu lassen. Ebenfalls effektiv und preiswert kannst man die Innovationskraft seiner Kunden nutzen, indem man Produktdesigns durch Umfragen bewerten lässt oder die Anwendbarkeit einer Neuentwicklung überprüfen lässt. Auch Problemlösungen lassen sich auf diese Weise erarbeiten.
Im Idealfall baust du dir ein eigenes Netzwerk auf. In der Netzwerkökonomie sind die Netzwerke so aufgestellt, dass am besten alle Beteiligten mitarbeiten.
Um der Crowd einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, kann man Preise für die besten Ideen aussetzen. Zudem ist innerhalb der Crowd Economy, vor allem im IT-Bereich, das Produktplattforming beliebt. Die User erhalten Tools, um ein Produkt entsprechend ihren Bedürfnissen zu entwickeln oder zu optimieren. Je nachdem, wie die Crowd aufgestellt ist, kann sogar die Möglichkeit gegeben werden, ein Produkt um weitere Funktionen zu ergänzen.
Keine Crowd Economy ohne Crowdworking. Je weiter Unternehmen sich mit den Mechanismen und Bausteinen der Netzwerkökonomie befassen, desto sinnvoller erscheint es, bestimmte Aufgaben auszulagern. Hier kommt das Crowdworking ins Spiel, die Arbeit der Menge.
Viele Unternehmen haben bereits einzelne Tätigkeiten an Freelancer outgesourct. Beim Crowdworking bietest du jedoch einen Job oder ein komplettes Projekt einem ganzen Pool von Menschen an. Die Bandbreite ist dabei enorm. So können Microjobs vergeben werden, bei denen tageweise einzelne Aufgaben von einem Crowdworker zu absolvieren sind. Die Supermarktkette REWE schickt zum Beispiel Crowdworker los, um mit dem Smartphone Fotos des jeweiligen Sortiments im Markt anzufertigen. Expertenwissen ist dafür nicht erforderlich, denn diese Jobs können leicht von Studenten, Hausfrauen oder Rentner erledigt werden, was einem Unternehmen die teure Auslagerung an eine externe Agentur spart. Andere Microjobs in der Crowd Economy sind das Sammeln von Geodaten, Testen von Produkten und Apps, aber auch Praxistests und Bewertungen von Webseiten.
Daneben gibt es jede Menge anspruchsvolle Jobs in der Crowd Economy, bei denen Spezialisten gefragt sind. Treffpunkt dafür sind in der Netzwerkökonomie spezielle Plattformen, bei denen der Nachweis von Qualifikationen sowie Arbeitsproben notwendig ist. Design, Programmierung und die Texterstellung sind typische Felder in der Crowd Economy, die gerne geoutsourced werden.
Die Auftragsvergabe verläuft unterschiedlich. Entweder stellen Unternehmen den jeweiligen Job, auf einer Plattform ihrer Wahl, ein und jeder Interessierte aus dem Pool der Crowdworker kann sich den Auftrag getreu dem Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" sichern oder es erfolgen Wettbewerbe sowie Ausschreibungen, auf die Crowdworker sich bewerben müssen.
Für Freelancer hat die Crowd Economy den Vorteil, dass durch die Zugehörigkeit zu einer Plattform die langwierige Akquise entfällt. Das Portal stellt jedoch nur die Anlaufstation dar, schließlich wird nicht im Team gearbeitet, sondern jeder Crowdworker ist völlig autark unterwegs. Je nach Auftrag kann der Kontakt zu einem Unternehmen sehr eng sein, doch üblich ist es, dass der Crowdworker ein ausführliches Briefing erhält und dann mit der Arbeit beginnt.
Der klassische Freelancer ist hingegen eher eng mit seinem Auftraggeber verzahnt und meist auch persönlich vor Ort. Da sich in der Netzwerkökonomie jedoch immer mehr Portale auf Experten spezialisieren, werden die Übergänge zwischen Freelancertum und Crowdworking fließender.
Einer Umfrage des Europäischen Zentrums für Wirtschaft (ZEW) zufolge, nutzen gerade einmal 5% der deutschen Unternehmen Crowdworking. Das Konzept der Crowd Economy ist den meisten zwar bekannt, doch es gibt demgegenüber noch viele Vorbehalte. Eine Sorgen, beim Outsourcing in der Netzwerkökonomie, ist dass internes Know-how an unbekannte Quellen gelangt. Zudem ermöglicht die Anonymität in der Crowd wenig Kontrolle. Erst wenn das Ergebnis vorliegt, ist ersichtlich, ob der Crowdworker seine Arbeit erfüllt hat. Dieses Risiko lässt viele Firmen noch davor zurückschrecken, Crowdworking mehr zu nutzen.
Dabei sollten hier trotz aller Bedenken unbedingt die Vorteile der Netzwerkökonomie bedacht werden. Ein Unternehmen gewinnt durch Crowdworking jede Menge räumliche und zeitliche Flexibilität. Schließlich ermöglicht dieses zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten und am Ende können dadurch Ressourcen erreicht werden, die sonst nicht zugänglich gewesen wären. So haben sich zum Beispiel viele Experten für die Arbeit als Crowdworker entschieden, um den Beruf und die Familie vereinbaren zu können. Das bedeutet, dass diese hoch qualifizierten Leute, für ein klassisch arbeitendes Unternehmen, niemals erreichbar wären beziehungsweise von diesen nie rekrutiert werden könnten.
Läuft die Auftragsvergabe jedoch über einen Pool, gibt es bezüglich der Machbarkeit keine Probleme. Wenn ein Unternehmen auf derart flexible Arbeitsmodelle setzt, kannst dieses sich und seine Marke auch entsprechend positionieren.
Zudem müssen die Freelancer für einzelne Projekte nicht mehr aus der ganzen Republik oder sogar aus einem anderen Land eingeflogen werden. Auch müssen Mitarbeiter nicht mehr unbedingt auf Dienstreisen geschickt werden. Dies ist nicht nur umweltfreundlich sondern auch besonders kosteneffizient.
Die Möglichkeiten, je nach Projekt ganz unterschiedlich qualifiziertes Personal kostengünstig und leicht einzusetzen, ist einer der größten Vorteile in der Netzwerkökonomie.
Die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kommunikationswege haben dazu geführt, dass die Kunden deutlich anspruchsvoller geworden sind. Erwartet wird eine individuelle und vor allem zeitnahe Betreuung. Aus diesem Grund müssen die Arbeitsweisen im Support deutlich an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden.
Die Crowd Economy hält hierfür zahlreiche Lösungen bereit, doch die Unternehmen müssen ihre Verwaltung, Verarbeitung, den Umgang und die Gewinnung von ihren Daten an diese neuen Umstände adaptieren. Ohnehin ist innerhalb der Netzwerkökonomie eine intelligente Datenauswertung und Verknüpfung dieser sehr wichtig für Erfolge in der Zukunft. Damit verändern sich auch automatisch die Kundenportale. Die hatten die Aufgabe, möglichst viele Anfragen gleichzeitig bedienen zu können und das am besten mit standardisierten Antworten. Heutzutage wünschen sich Kunden allerdings einen personalisierten Service. Das Problem dabei ist: Wichtige Informationen sind in allen möglichen Anwendungen gespeichert, was einen gewissen Suchaufwand bedeutet. Meist sind jedoch gerade diese Angaben geschäftsentscheidend. Insight Engines, die mit Methoden wie Deep Learning und Machine Learning arbeiten, sorgen dafür, dass relevante Daten immer zur Verfügung stehen. Dies ermöglicht es, Zusammenhänge exakt und schnell zu erfassen.
In der Crowd Economy gibt es mittlerweile allerdings noch bessere Lösungen. Normalerweise sind Kunden auf vielen verschiedenen Portalen unterwegs, müssen sich registrieren und ihre Zugangsdaten von jedem Anbieter verwalten. Zentral organisierte Plattformen innerhalb der Netzwerkökonomie bündeln jedoch sämtliche Serviceprozesse. Kunden können alles in einem kostenfreien digitalen Ordner ablegen und die teilnehmenden Firmen tauschen darüber Dokumente und Daten mit ihren Kunden aus. Das erstreckt sich auch auf die digitale Betreuung. Hier sind digitale Assistenten im Einsatz, die Serviceprozesse miteinander vernetzen.
Wenn ein Unternehmen auf solche Dienstleistungen innerhalb der Crowd Economy zurückgreift, werden sämtliche Prozesse autonom umgesetzt. Berücksichtigt musst dabei aber, dass die Verbraucher sich um die Sicherheit der Daten sorgen. Wenn diese jedoch garantiert werden kannst, leistet das einen großen Anteil zu einer guten Kundenbeziehung. Die technischen Möglichkeiten zur sicheren Übermittlung und Verschlüsselung sind vorhanden. Es liegt daher am Unternehmen selbst, diese Standards zu gewährleisten. Wichtig ist in der Netzwerkökonomie immer, dass der Kunde selbst bestimmen kann, welche seiner Daten genutzt werden dürfen.
In der Crowd Economy wird Social Research als eine Methode definiert, die öffentlichen Content aus einer Reihe von sozialen Netzwerken bezieht, um Daten zu sammeln und zu analysieren. Dabei geht es nicht einfach um die Verwendung von Daten. Das Ziel von Social Research ist es, Content in den sozialen Medien zu erfassen, um spezifische Fragen in Bezug auf Marketing oder Produktplanung zu beantworten.
Über die Standarddaten im Marketing hinaus ermöglicht Social Research tiefere Einblicke in Verhalten sowie Lebens- und Vorstellungswelt der Kunden. Geschaut wird dabei auf den vom Kunden ausgehenden Dialog mit einer Marke oder einem Unternehmen. Für ein Unternehmen bedeutet das konkret, dass analysiert wird, wo im Netz über dieses, die Produkte und Strategien gesprochen wird, wobei auch Themen aus dem Umfeld wichtig sind. Wichtig auf dieser Ebene in der Crowd Economy ist es zudem, herauszufinden, ob die Haltung dir gegenüber positiv, negativ oder neutral ist. Eine große Reichweite innerhalb der Netzwerkökonomie haben Blogger, Influencer, Journalisten, aber auch Top Fans, die kräftig auf deiner Seite bei Facebook posten.
Bei Social Research wird zudem darauf geschaut, ob die in Social Media geführten Diskussionen relevant für die unternehmerischen Ziele sind und welche Dynamik in den Postings herrscht.
Die Frage dabei ist immer, welche Chancen und Risiken ein direkter Einstieg in die Diskussionen bringt. Social Research und das Monitoring sollten fest in die Aktivitäten innerhalb der Netzwerkökonomie integriert werden.
Außerdem schafft es Social Research überdies, den sogenannten Hawthorne Effekt zu überlisten. Einfach ausgedrückt, handelt es sich dabei um eine Verhaltensänderung von Zielgruppen, wenn diese bemerkt, dass ein Monitoring stattfindet. Obwohl der Inhalt der Analyse unbekannt ist, entsteht dabei automatisch ein Filter, auf den dann Antworten, Verhalten und Teilnahme im gesamten angepasst werden. So erhalten Unternehmen allenfalls einen verzerrten Einblick in die tatsächliche Gedankenwelt und die Meinungen. Social Research in der Crowd Economy hebelt diesen Effekt aus, denn die User im Netz sind nicht Gegenstand einer Studie oder Erhebung. Sie teilen einfach wie gehabt Gedanken und Erfahrungen. So wird im Gegensatz zu Umfragen oder moderierten Diskussionen ein Höchstmaß an Authentizität erreicht. Durch die Erfassung in Echtzeit wird zudem eine größere Menge von Daten generiert.
Social Research spart im Gegensatz zur traditionellen Datenerhebung im Marketing Zeit und Geld, was es zu einem idealen Tool für Start-ups in der Crowd Economy macht. Alles was getan werden muss, ist täglich zu beobachten, was die Crowd an Kommentaren, Gedanken und Meinungen postet und mit einem teilt.