Während der gut fünf Minuten, die du mit dem Lesen dieses Blogposts verbringen wirst, erscheinen auf Instagram Zehntausende von neuen Posts. Um in dieser Masse nicht unterzugehen, haben wir dir bereits Leitfragen an die Hand gegeben, die helfen, deine eigene Content-Strategie für Instagram zu entwickeln. In diesem Beitrag geht es sehr praxisorientiert zur Sache und wir zeigen dir an anschaulichen Beispielen, mit welchen Inhalten und Arten von Content einzelne Posts deines Unternehmens bei Instagram punkten.
Wie gut dein Content auf Instagram funktioniert hat, lässt sich an den Kennzahlen Likes, Kommentare und neue Follower ablesen. Für dich wichtiger als die absoluten Zahlen ist das prozentuale Verhältnis in Bezug auf die Größe des Publikums, das du erreichst. Dazu gehören neben deinen Followern auch die Instagram-Nutzer, die durch Hashtags auf deine Posts stoßen. Lass dich also nicht bei deinem Instagram-Start davon entmutigen, wenn zunächst nur einige Dutzend von Likes eintrudeln - wenn die Engagement-Rate stimmt, bist du auf dem richtigen Weg.
Für die visuellen Inhalte deiner Posts gibt es ein entscheidendes technisches Kriterium zu beachten. Deine Fotos oder Illustrationen sollten in einem Format von mindestens 1080 mal 1080 Pixel vorliegen, bei Instagram sind quadratische Bildflächen der Standard. Die Auflösung von 1080 mal 1080 Pixel ist der aktuelle Höchstwert, mit dem Instagram quadratische Bilder darstellt.
Je nach Endgerät und Display komprimiert Instagram die Vorlagen im Hintergrund auf 640 mal 640 Pixel. Da dies automatisch passiert, ist es nicht weiter wichtig für dich. Spannender ist der Blick in die Zukunft: Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Instagram den Trend zu immer hochauflösenderen Displays berücksichtigt und die maximal mögliche Pixeldichte heraufsetzt. Für dich bedeutet dies, bei selbstproduziertem Content die Originale in ihrer höchstmöglichen Auflösung zu speichern.
Es gibt eine Handvoll von deutschen Marken, die auch international bei Instagram weit vorne liegen und es sind die üblichen Verdächtigen: Die großen Autobauer BMW, Mercedes und Volkswagen sowie die Sportartikelhersteller Adidas und Puma. Wenn du deren Feeds durchstöberst, wirst du schnell wiederkehrende Muster erkennen, mit denen sie Aufmerksamkeit erzielen. Es lohnt sich für dich aber auch, nachzuschauen, was deine Mitbewerber auf Instagram veröffentlichen. Höchstwahrscheinlich passen die Posts in eine oder mehrere der folgenden Gruppen:
Hast du beim Lesen spontan Ideen gehabt, was du mit welchem Ziel bei Instagram posten könntest? Prima, dann stehen die ersten Posts doch fast schon. Jetzt geht es an das Verfeinern.
Instagram professionell gedacht, führt dich bei jedem einzelnen Post immer wieder auf drei Grundfragen zurück:
Genau diese Schnittmenge ist die Herausforderung. Produktfotos sollen zum Kauf deines Produkts oder Dienstleitung animieren, aber gleichzeitig die Community aufbauen. Humor, Lifestyle und Inspirationen verschaffen dir neue Follower - aber sind sie auch daran interessiert, mit dir zu einem Geschäftsabschluss zu kommen? Tipps und Trick, der Blick hinter die Kulissen und Posts speziell in Richtung Community-Building sind hauptsächlich für die interessant, die schon zu deinen Followern gehören, zufriedene Kunden sind.
Nachhaltiger Erfolg ergibt sich aus einem Mix. Deshalb ist es gut, wenn es dir gelingt, zumindest an und ab auch Videos zu posten. Erklärende Posts in Bewegtbildern lassen sich etwa als animierte Infografik gestalten oder du könntest deine Follower auf eine Kamerafahrt durch dein Büro mitnehmen. Videos bedeuten normalerweise mehr Produktionsaufwand, stechen dafür aber auch dem Feed heraus. Denk daran, dass Instagram Videos automatisch mit Ton abspielt und unterlege sie deshalb mit Musik, falls nicht gesprochen wird. Instagram Stories schließlich bieten sich an, um besondere Tage wie einen Messeauftritt zu dokumentieren oder die Einführung einer neuen Produktserie.
Einmal täglich ein Post bei Instagram ist die Faustregel, um auf der einen Seite den Followern regelmäßig Neues zu bieten und sie andererseits nicht mit zu vielen Posts zu belästigen. Um diese Frequenz einzuhalten, hast du im Bestfall bereits Content aufbereitet und vorproduziert. Nimm dir beispielsweise vor, sieben Posts in der Hinterhand zu haben, bevor du damit beginnst, deinen Business Account bei Instagram mit Leben zu füllen. Fünf Bilder, ein Video und eine Instagram Story wären eine gute Mischung für deine erste aktive Woche als Publisher bei Instagram und lassen dir genug Platz, um Erfahrungen zu sammeln, welche Inhalte gut ankommen und wieviel Zeit du aufwenden musst, um diesen Social-Media-Kanal professionell zu bespielen.
Instagram versteht sich als familientaugliches soziales Netzwerk. Dementsprechend haben explizite Darstellungen von Nacktheit und Gewalt auf Instagram nichts zu suchen. Dasselbe gilt für Schockfotos von Unfällen oder Gewaltsituationen sowie Posts, die rassistische Gesinnungen nahelegen. Wenn Instagram durch User auf solche Inhalte aufmerksam gemacht wird, reagiert die Zentrale schnell und konsequent. Poste also nichts, was nicht auch für Teenager zumutbar wäre und orientiere dich dabei im Zweifelsfall innerlich lieber an 13-Jährigen als an 16-Jährigen.
In die gleiche Richtung zielt das Verbot von bestimmten Hashtags. Leider veröffentlicht Instagram keine Listen der aktuell verbotenen Hashtags, doch du wirst vor dem Posten darauf aufmerksam gemacht, wenn ein Hashtag nicht erscheinen wird. Um schon im Vorfeld zu prüfen, ob du vielleicht eine Hashtag-Idee hast, die nicht regelkonform sein wird, kannst du deine Hashtags bei der Such-Funktion von Instagram ausprobieren. Wenn sie dort nicht auftauchen, bedeutet dies, dass sie nicht zulässig sind. Eine Zusatzinformation: Instagram sperrt Hashtags häufig nur temporär und zwar dann, wenn diese als eine Art geheimer Code auffällig geworden sind, unter dem etwa Porno geteilt werden soll oder sich Menschen zu Krawallen verabreden wollen.
Das wichtigste ungeschriebene Gesetz der Netiquette bei Instagram ist freundlicher Umgang miteinander. Es wird erwartet, dass man auf jeden Kommentar antwortet. Lass also keinen Kommentar für sich stehen, sondern antworte zumindest mit einem fröhlichen Emoji und Dankesworten, wenn deine Posts gelobt werden. Alles andere wird dir von der Community sehr schnell als Arroganz ausgelegt. Auch wenn es ermüdend sein kann, wieder und wieder zu reagieren - so funktioniert Instagram eben und du wirst die Regeln nicht neu schreiben.
Dein Instagram-Account beginnt zu blühen, du dürftest mittlerweile jede Menge Ideen haben dazu, mit welcher Art von Inhalten du dein Unternehmen auf diesem Social-Media-Kanal attraktiv darstellst. Deine Content-Strategie bei Instagram wird dann effizient, wenn du dir die Zeit nimmst zu überlegen, was du mit den einzelnen Posts erreichen möchtest. Zeige sie ruhig probeweise deinen Kollegen oder Familie, um zu prüfen, ob dein konkretes Konzept aufgeht und es einen Aha-Effekt gibt. Wie du mit Werbung auf Instagram und der Hilfe von Influencern deine Aktivitäten pushen kannst, schildern wir dir schon bald hier.
Stay tuned!
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